Am Freitag den 21. Juli wurde in der Berliner Hasenheide ein neuer Skatepark eröffnet. Einer der besonderen Art, muss dazu gesagt werden. Es handelt sich hier nämlich nicht um das übliche Quarter- Pyramide- Bank Setup, dass man in öffentlichen Skateparks sonst so oft vorgesetzt bekommt. Der Park bietet mit seinen etlichen Wheelietable- und Curb-Variationen fast endlose Trickmöglichkeiten und wird bestimmt selbst den eingefleischtesten Locals nicht so bald langweilig. Angetrieben von der Motivation einen Park zu designen, den Berlin wirklich braucht, haben Till Kemner, Torsten Schubert alias "Goofy" und Ralf Reich einen reinen Streetpark entworfen, für den Spots wie der Wassertorcurb, die Philharmonie, die Leipziger Strasse und die Baustelle Pate standen. Die Planer waren mit dem Maßband unterwegs, um die beliebtesten Tummelplätze der Berliner Skater auszumessen und diese dann originalgetreu nachzubauen. Und dieser zeitaufwendige Perfektionismus hat sich ausgezahlt. Beim Fahren des Parks kann man fühlen, dass hier Leute mit Verstand und Gefühl für die Materie am Werk waren, da man sich nicht immer ärgern muss, dass etwas zu hoch, zu kurz oder zu flach geraten ist. Anders als in vielen Skateparks ist nicht eine Pyra o. ähnliches das Centerpice, sondern eine große Wheeliebox mit unterschiedlichen darauf oder daran gesetzten Curbs und Tables. Komplettiert wird die 40x20m große Fläche von einem sehr großen Hip- Obstacle mit drei Stufencurbs und einem riesigen Corner- Wallride. Auf der anderen Seite wird der Park durch ein um- die- Ecke- Flatrail und einen Rounded Curb abgeschlossen. Grundgedanke war es den Skatern einen Platz zu geben, an dem man in Ruhe Streetskaten kann, ohne verjagt zu werden und an dem man auch mal entspannt abhängen und zuschauen kann. Gerade hier ist die Lage am Rande eines größeren Parks ein großer Pluspunkt. Und wenn es dann einmal zu heiß wird, muss man nur die Straße überqueren und kann sich im gegenüberliegenden Freibad abkühlen. Die Firma SportStones GmbH hat diese Ideen in Beton verarbeitet und anschließend die entsprechenden Obstacles aufgestellt (für mehr Infos checkt: www.skate-stone.de). SportsStones hat sich übrigens mit dem Konzept von Goofy, Till Kemner und Ralf Reich in einem Realisierungswettbewerb gegen Concrete- Rudolf und andere Firmen durchgesetzt. Wenn ihr also gerade daran seid, in eurer Stadt oder eurem Dorf einen Park zu realisieren, empfehlt den Zuständigen doch einmal sich mit Skate- Stone und/ oder der Bürgermeisterin von Neukölln in Verbindung zu setzen. Bei der Eröffnungs- Session waren viele Skater anwesend um den Park stilgerecht einzuweihen. Es gab ein Barbecue, Musik, Freibier und eine Cash for Trick-Competition, die Flo Bodenhammer vor Jürgen Horrwarth und Jan Kliewer für sich entschied. Zu erreichen ist der Park mit der U8 Richtung Hermannstr., bis Boddinstr., anschließend Bus 104 Richtung Reichsstr. (Spandau) bis Sommerbad Neuköln.











